Wie wirkt sich der Verkehr auf die alpine Flora und Fauna aus?
Das einzigartige Ökosystem der Alpen steht vor vielfältigen Herausforderungen – sowohl der Klimawandel als auch die weiteren Auswirkungen menschlicher Mobilität setzen den Alpenregionen zu.
Die Alpen – ein Paradies aus dichten Wäldern, blumenreichen Alpwiesen, rauschenden Gebirgsbächen und stillen Bergseen. Diese beeindruckende Landschaft beherbergt eine einzigartige Vielfalt an Tieren und Pflanzen, die sich über Jahrtausende an die alpine Umgebung angepasst haben.
Dieses sensible Gleichgewicht wird jedoch bedroht: Strassen zerschneiden Lebensräume, Lärm stört Tiere, Strassenverkehr birgt ein Unfallrisiko und Schadstoffe beeinträchtigen die Gesundheit von Tieren und Pflanzen. Gleichzeitig trägt der Strassenverkehr heute rund 33 Prozent zu den gesamtschweizerischen CO₂-Emissionen bei und spielt eine Schlüsselrolle in der Schweizer Klimapolitik. Denn der Klimawandel überfordert die alpine Tier- und Pflanzenwelt und bedroht ihre Existenz. Langfristig können diese durch den Verkehr verursachten Belastungen zu einem Rückgang der Artenvielfalt führen und die Stabilität der alpinen Ökosysteme gefährden.
Der Schutz der alpinen Flora und Fauna ist von entscheidender Bedeutung, um das fragile Gleichgewicht dieses Ökosystems zu bewahren. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung dies zu tun – auch Sie sind gefragt!
«Die Alpen sind ein Hotspot der Artenvielfalt. Lasst uns die Biodiversität schützen und sicherstellen, dass dies auch in Zukunft so bleibt!»
Hotspot der Biodiversität
Die Schweizer Alpen beherbergen eine beeindruckende Artenvielfalt – ihre einzigartigen Lebensräume, von heissen bis zu kalten, üppigen bis kargen, trockenen bis feuchten Gebieten, macht sie zu einer Schatzkammer der Natur.
Sensible Alpen
Der Verkehr bedroht die einmaligen Lebensräume in den Alpen und der Klimawandel bringt die Ökosysteme aus dem Lot. Es ist wichtig, das Bewusstsein für diese Auswirkungen zu schärfen. Schützen wir was schützenswert ist!
Warum ist die alpine Tier- und Pflanzenwelt in Gefahr?
Der wachsende Verkehr bedroht die stille Schönheit der Alpen: Zunehmende Belastungen führen zu einem Rückgang der Artenvielfalt und zerstören die natürlichen Lebensräume vieler Pflanzen und Tiere.
Laute Strasse stört stille Bergwelt
Knatternde Auspuffrohre und heulende Motoren stören die wertvollen Schutz- und Erholungsgebiete der Alpen – sowohl für Menschen als auch für Tiere. Der ständige Verkehrslärm entlang der verschlungenen Bergstrassen und in malerischen Bergtälern kann das natürliche Verhalten von Wildtieren beeinträchtigen, ihre Kommunikation stören und Stress verursachen. Dies kann Paarung, die Jagd und andere lebenswichtige Aktivitäten beeinträchtigen.
Strassenverkehr als Sicherheitsrisiko für die alpine Umwelt
Das Unfallrisiko auf den engen Alpenstrassen ist erheblich. Besonders heikel wird es bei Gefahrguttransporten, wie auf dem Simplon-Pass. Ein kleiner Fehler kann ganze Lebensräume unwiderruflich schädigen. Darüber hinaus erhöht der Strassenverkehr das Risiko von Wildunfällen, die sowohl für die Tiere als auch für die Menschen gefährlich sein können.
Schadstoffe im Wasser, in der Luft, und unseren Lungen
Bremsen- und Reifenabrieb, Strassenabrieb und Staubaufwirbelung – der Verkehr bringt Schadstoffe bis ins hinterste Bergtal. Diese winzigen Partikel werden durch Regen in den Boden und in die Bergbäche sowie durch den Wind bis in abgelegene Schweizer Naturschutzgebiete getragen. Die Schadstoffe können der Gesundheit der empfindlichen Lebensräume schaden, indem sie ihr Wachstum hemmen, die Wasserqualität verschlechtern und. gesundheitliche Probleme verursachen. Langfristig können diese Belastungen zu einem Rückgang der Artenvielfalt führen und die Stabilität der Ökosysteme gefährden.
Klimawandel bedeutet Stress für die alpine Umwelt
Der Temperaturanstieg in der Schweiz beträgt gegenüber dem vorindustriellen Durchschnitt 2.8 °C und ist damit etwa doppelt so hoch wie im globalen Mittel. Dies führt zu einer Verschiebung der Vegetationszonen. Alpine Arten, die bisher in Gebieten lebten, die ihnen niemand streitig gemacht hat, können Schwierigkeiten haben, sich gegen anpassungsfähigere, invasive Arten zu behaupten. Dieser rasche Wandel überfordert alpine Arten und bedroht ihre Existenz.
Zerschneidung der Lebensräume
Kurve um Kurve: Transitstrassen durchschneiden Lebensräume und stellen somit eine erhebliche Bedrohung für die Wildtierpopulationen in den Schweizer Alpen dar. Strassen und andere Verkehrswege schaffen Barrieren, die die Bewegungsfreiheit der Tiere einschränken und ihre Fähigkeit zur Nahrungssuche, Paarung und Migration beeinträchtigen. Dies führt zu isolierten Populationen, die anfälliger für genetische Verarmung und lokales Aussterben sind.
Unsere Lösungen zum Schutz alpiner Lebensräume
Pro Alps setzt sich für eine nachhaltige Verkehrspolitik ein und schützt so langfristig die alpine Tier- und Pflanzenwelt.
Die Alpen bieten nicht nur Menschen, sondern auch zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen einzigartigen Lebensraum. Sie tragen dazu bei, das Gleichgewicht des Ökosystems zu erhalten und sind daher besonders schützenswert.
Die Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene ist im Alpenraum eine besonders umweltfreundliche Lösung. Dies trägt dazu bei, Schadstoffe auf ein verträgliches Niveau zu reduzieren und die CO₂-Emissionen zu verringern – auch zur Erreichung der Klimaziele.
Wir setzen uns dafür ein, die durch den Verkehr verursachten Belastungen für die tierischen und pflanzlichen Bewohner im Alpenraum auf ein verträgliches Mass zu reduzieren. Lärm soll dort eingedämmt werden, wo es möglich ist, und Gefahrguttransporte sollen heute anstatt morgen auf die Schiene verlagert werden.
Wir setzen uns dafür ein, dass auf nachhaltige Verkehrspolitik anstatt auf einen Kapazitätsausbau gesetzt wird. Indem wir den Alpenschutzartikel verteidigen, werden die Alpentäler ruhiger, die Luft sauberer und der Strassenverkehr um ein Vielfaches sicherer. Dies erfordert nicht nur die Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Machen auch Sie mit, um die Alpen als wertvolles Naturerbe zu bewahren.
30’000 Tierarten
sind in den Alpen beheimatet, davon sind über 80 Säugetiere.
13’000 Pflanzenarten
kommen insgesamt im Alpenraum vor, davon sind 4’500 Blütenpflanzen.
Vielfältige Lebensräume
machen aus den Schweizer Alpen eine besondere Schatzkammer der Natur.
Helfen Sie mit, die Alpen zu schützen.
Mit einer nachhaltigen Verkehrspolitik schützen wir die Tier- und Pflanzenwelt in den Alpen.