Wasserschloss Alpen

Wie steht es um die Zukunft des Wasserschlosses Europas?

Die Schweizer Alpen liefern Trinkwasser für Millionen, speisen bedeutende Flüsse und gelten daher als das «Wasserschloss Europas». Dieses Schloss bekommt aufgrund des Klimawandels jedoch Risse.

Klimawandel in den Alpen

Der menschgemachte Klimawandel fällt in der Schweiz im Vergleich zum globalen Durchschnitt überdurchschnittlich aus. Seit der vorindustriellen Referenzzeit ist hier die Temperatur im Durchschnitt 2.8 °C gestiegen, während es global 1.3 °C sind.

Gletscherschwund bringt Wassernot

Die Schweizer Gletscher schmelzen immer schneller. In den Jahren 2022 und 2023 verschwanden 10 Prozent des Volumens, so viel wie zwischen 1960 und 1990. Wenn der Klimawandel nicht gestoppt wird, werden die Gletscher in 100 Jahren wohl verschwunden sein.

Das alpine Wasser ist systemrelevant

Die Wasserversorgung Europas, die wichtigste einheimische Quelle erneuerbarer Energien, der Ursprung von Leben – der menschgemachte Klimawandel setzt dies alles unter Druck. Deshalb setzen wir uns für eine energische Klimapolitik ein!

Was sind die Folgen des Klimawandels im Wasserschloss Europas?

Der Klimawandel, angeheizt durch den Strassenverkehr, führt zum Abschmelzen der Gletscher und zu drastischen Veränderungen der Niederschlagsmuster. Er ist daher eine Bedrohung für die Berggebiete sowie den europäischen Wasserhaushalt.

Drastische Veränderungen in der Verfügbarkeit von Süsswasser

Der Klimawandel beeinflusst den alpinen Wasserhaushalt: Es kommt regelmässig zu Trockenheit im Sommer, da es markant weniger regnet, im Frühling weniger Schnee in den Bergen hat und die Gletscher verschwinden. Schmelzwasser löst sich wortwörtlich in Luft auf. Gleichzeitig werden Starkniederschläge häufiger und intensiver. Die Auswirkungen auf die Infrastruktur in den alpinen Regionen, die Trinkwasserversorgung, die Landwirtschaft sowie die Energieversorgung in ganz Europa sind vielfältig, drastisch und irreversibel.

Zusätzlicher Stress für sensible alpine Ökosysteme

Besonders in alpinen Regionen bringt der Klimawandel drastische Veränderungen für die natürlichen Wasserspeicher und folglich Landschaft und Gewässer. Der Stress, dem Gewässerökosysteme bereits heute ausgesetzt sind, wird zusätzlich verstärkt. Eine grosse Anzahl an Tier- und Pflanzenarten kann sich nicht an erhöhte Wassertemperaturen anpassen. Andere Gewässer verschwinden ganz, was sensible Lebenswelten ins Ungleichgewicht bringt. Zudem wird die Verbreitung von invasiven Arten begünstigt – auf Kosten der alpinen Artenvielfalt.

Niedrige Wasserstände als Problem für die Schifffahrt

Die niedrigen Wasserstände machen der Schifffahrt bereits heute zu schaffen. Im Jahr 2018 beispielsweise mussten Touristenboote sowie auch die Rheinschifffahrt ihren Betrieb zeitweise einstellen. Über die Rheinschifffahrt wird zurzeit mehr als zehn Prozent des Aussenhandels der Schweiz abgewickelt. Dies sind rund sieben Millionen Tonnen Güter oder 100’000 Container pro Jahr. Eine weitere Zuspitzung des Wassermangels hätte vermutlich auch eine Rückverlagerung vom Schiff auf die Strasse zu Folge.

Gemeinsam für einen klimaneutralen Verkehr!

Die Klimaerwärmung ist die grösste Bedrohung für das Wasserschloss Europas. Gleichzeitig ist der Verkehr der grösste Schweizer CO2-Emittent. Die gute Nachricht? Ihr Einsatz für Pro Alps wirkt!

Helfen Sie mit, die Alpen zu schützen.

Ihre Spende für den Alpenschutz

Mit Ihrer Spende können wir uns für eine konsequente Klimapolitik stark machen!

Mit unserem Einsatz für einen klimaneutralen Verkehr helfen wir, dass die Risse im Wasserschloss Alpen nicht zu Brüchen werden.

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