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Die Alpen leiden überdurchschnittlich unter dem menschengemachten Klimawandel.  Der Schweizer Finanzsektor heizt diesen mit klimaschädlichen Geschäften weiter an. Gleichzeitig könnte er eine wirksame Stellschraube für einen ökologischen Wandel sein. Deshalb unterstützt Pro Alps die Finanzplatz-Initiative.

Überschwemmungen, auftauende Permafrostböden, schmelzende Gletscher und niederschlagsarme Sommer: Die Folgen des Klimawandels treffen die Alpen mit voller Wucht. Im Vergleich zum globalen Mittel fällt der Temperaturanstieg in der Schweiz doppelt so hoch aus – die Folgen für die einzigartigen und sensiblen Ökosysteme im alpinen Gebiet sind gravierend. Niedergerissene Brücken, unterbrochene Verkehrsachsen oder überschwemmte Ortschaften treffen die lokale Bevölkerung hart und verursachen hohe Kosten. Auch örtliche Gewerbetreibende werden in Mitleidenschaft gezogen. Eng mit dem Klimawandel verwoben – und in den Alpen ebenfalls besonders fatal – ist der Rückgang der Biodiversität.

Der Klimawandel ist ein globales Problem, das einer globalen Lösung bedarf. Gerade hier verfügt die Schweiz über einen Schalthebel mit enormer Reichweite: Ihren Finanzplatz. Dieser verwaltet ein Fünftel der weltweit grenzüberschreitend angelegten Vermögen. Allerdings liegen die Handlungen des Schweizer Finanzplatzes häufig nicht im Sinne der Umwelt: So werden Millionen in fossile Brennstoffe investiert, fossile Projekte versichert oder Kapitalströme zur biodiversitätsschädlichen industriellen Landwirtschaft gelenkt. Laut einer Studie der Unternehmensberatungsfirma McKinsey sind allein die Investitionen und Kredite, die Schweizer Geldinstitute tätigen und vergeben, jährlich für 14- bis 18-mal so viele Treibhausgasemissionen wie die gesamte Schweiz verantwortlich. Vom Bund periodisch durchgeführte Tests bestätigen, dass der Finanzsektor nicht auf Klimakurs ist.

An dieser Stelle setzt die von einer breiten Allianz von Umweltorganisationen und Vertreter:innen aus dem Finanzsektor Verbänden sowie diversen Parteien getragene Finanzplatz-Initiative an: Sie will sicherstellen, dass Geld vom Schweizer Finanzplatz künftig nicht mehr in Klimaerhitzung und Umweltzerstörung fliesst.

Aus dem Klimaschutz- und Innovationsgesetz (KIG) ergibt sich bereits ein Auftrag an den Bund, den Finanzplatz auf eine emissionsarme Zukunft auszurichten – konkrete Handlungen blieben bisher jedoch aus. Zudem sind weitere internationale Finanzstandorte in der Entwicklung von Rechtsrahmen für nachhaltige Finanzen bereits weiter fortgeschritten.

Die globalen Geschäfte des Schweizer Finanzplatzes heizen den menschengemachten Klimawandel stark an und bedrohen dadurch auch den Lebensraum Alpen. Deshalb spricht sich Pro Alps für die Finanzplatz-Initiative aus.

Unterschreiben Sie jetzt die Finanzplatz-Initiative. Die Unterschriftenbögen finden Sie auf der Website des Initiativkomitees.

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