Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene

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Warum gehören Güter auf die Schiene?

Die vielen Lastwagenfahrten durch die Alpen bringen alpine Ökosysteme und die lokale Bevölkerung an ihre Belastungsgrenzen. Mit der Bahn existiert eine umweltfreundliche Alternative. Deshalb: Für Güter die Bahn.

Alpenquerender Güterverkehr (Strasse)

Alpenquerender Güterverkehr auf der Strasse: Das gesetzlich festgelegte Verlagerungsziel wird noch überschritten. Als Erfolg ist die Verlagerungspolitik trotzdem zu feiern, so waren die jährlichen alpenquerenden Lastwagenfahren in der Tendenz abnehmend. Am Brennerpass zeigt sich, wie es ohne Verlagerungspolitik aussehen würde: Da steigen die Lastwagenfahrten seit Jahren ins Unermessliche.

Wie weiter mit der Verlagerungspolitik?

Die Schweizer Verlagerungspolitik ist eine Erfolgsgeschichte – aber kein Selbstläufer. Die alpenquerenden Lastwagenfahrten nahmen kürzlich wieder zu. Dies zeigt: Es braucht neue Impulse in der Verlagerungspolitik!

Dank der durch die Alpeninitiative in die Wege geleiteten Verkehrspolitik nahm die Zahl der Lastwagenfahrten durch die Schweizer Alpen seit der Jahrtausendwende in der Tendenz zwar ab, sie bleibt aber viel zu hoch und geriet kürzlich ins Stocken.

Pro Alps fordert deshalb vom Bundesrat weitere zielführende Massnahmen. Einige wurden bereits ergriffen: So müssen Lastwagen seit 2001 auf allen Strassen für jeden gefahrenen Kilometer eine Abgabe, die sogenannte Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA), entrichten. Es wird zudem versucht, gleiche Wettbewerbsbedingungen zwischen Strasse und Schiene herzustellen, etwa durch strengere Kontrollen der Einhaltung der Sicherheitsvorschriften bei Lkws.

Weiter erwarten wir vom Bund, folgende vier Hebel zu betätigen, um die Verlagerungspolitik zukunftsfähig zu machen.

  • Auch im Inland sowie im Import und Export müssen mehr Verkehre auf die Schiene verlagert werden, da diese einen immer grösser werdenden Anteil des alpenquerenden Verkehrs ausmachen.
  • Die LSVA muss für mehr Verlagerung, Kostenwahrheit und Klimaschutz weiterentwickelt werden. Der mögliche Maximalbetrag muss ausgeschöpft werden.
  • Mit ambitionierten Neuwagen-Flottenzielen muss der Einführung von fossilfreien Lastwagen der Weg geebnet werden. Auch im Schienengüterverkehr braucht es Innovation – insbesondere die digitale automatische Kupplung (DAK) verschafft der Schiene einen Effizienzschub.
  • Die Verkehrssicherheit muss für Mensch und Umwelt erhöht werden: Gefahrenguttransporte auf der Strasse gehören verboten. Zuletzt braucht es zusätzliche stationäre und mobile Schwerverkehrskontrollen.

Was wir tun

Pro Alps setzt sich seit Jahrzehnten mit Erfolg für die Güterverkehrsverlagerung ein. Für uns ist klar: Wir bleiben dran!

Wir sensibilisieren

Wir bringen unsere kreativen und konstruktiven Ideen durch verschiedene Kanäle an die Öffentlichkeit. Dazu zählt unser proaktive Medienarbeit, Präsenz an Konferenzen, sowie unsere Publikationen wie das Vereinsmagazin «Echo», unsere Newsletter und Kommunikation via Social Media.

Wir überzeugen

Wir machen uns beim Bundesrat, im Parlament sowie in der Wirtschaft für eine neue Dynamik in der Schweizer Verlagerungspolitik stark. Unsere vier Hebel beinhalten konkrete Lösungsansätze und Massnahmen, so dass die Erfolgsgeschichte auch in Zukunft fortgeschrieben werden kann.

Wir aktivieren

Die Bahn transportiert umweltschonender und energieeffizienter als Lastwagen. Deshalb machen wir mit Aktionen auf die Notwendigkeit aufmerksam: Für Güter die Bahn!

Helfen Sie mit, die Alpen zu schützen.

Ihre Spende für den Schutz der Alpen

Mit Ihrer Spende können wir uns für die Verlagerung der Güter auf die Bahn einsetzen.

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